Buchtipp
Rahel Hartmann Schweizer zeigt in „«Japanische Gartenkunst – Geliehene Szenarien», wie Schweizer Landschaftsarchitekten die Essenz japanischer Gärten interpretierten und Elemente wie Zen, Shakkei und Wabi-Sabi in ihre Werke einfliessen liessen.
Rahel Hartmann Schweizer beleuchtet in ihrem Buch den Einfluss der japanischen Gartenkunst auf die Schweizer Landschaftsarchitektur. Japanische Gärten repräsentieren eine verdichtete Form der Natur, in der sich die gesamte Welt in einem einzigen Tautropfen widerspiegelt – ein zentrales Motiv der japanischen Philosophie.
Anhand von zehn Schweizer Landschaftsarchitekturbüros zeigt die Autorin, wie diese Prinzipien kreativ adaptiert wurden – sei es in der Nachbildung japanischer Steingärten oder in der Übertragung alpiner Landschaften in minimalistischen Formen. Dabei zieht sie Parallelen zur Rezeption chinesischer Einflüsse in Japan und ordnet diese Entwicklung in den breiteren Kontext der westlichen Faszination für Japan ein.